MEINE ZIELE UND VORSTELLUNGEN

Seit meiner Jugend habe ich als Hobby die Verhaltensweisen unserer heimischen Wildtiere studiert und in den letzten 15 Jahren auch auf Fotos und Videofilmen festgehalten. Ich hoffe, gerade mit Video-Filmen das erworbene Wissen weiter vermitteln zu können.

Ich erachte es auch als eine Lebensaufgabe, persönlich dazu beizutragen, einer Entwicklung entgegen zu wirken, die unweigerlich in Abgründe führt: Jeder Mensch hat den Auftrag, die Zukunft der Natur (Restnatur) und der wildlebenden Tierwelt in richtige Bahnen zu lenken.

Dazu zwei Anregungen: Förderung des Anbaus von Hecken - Einer Verinselung der Wildbestände entgegen zu wirken, um deren Mobilität sicherzustellen. Es wäre ein grosser Kulturverlust für uns und vor allem für unsere Nachkommen, wenn wir die Schönheiten der Natur nicht mehr mit der gebührenden Achtung und Akzeptanz geniessen könnten.

Vor Jahrzehnten war das Frühlingssingen der Vögel vergleichbar mit einem Sinfoniekonzert, heute hört man nur noch wenige Stimmen. Geben wir also einem stummen Frühling niemals die Chance Wirklichkeit zu werden.

Wir müssen uns bewusst sein, dass das Raubwild, wenn dies auch gerne in Vergessenheit gerät, einen grossen Platz im Haushaltskreislauf der Natur einnimmt. Es ist zweifelsfrei eine Tatsache, dass Tiere wie Fuchs und Dachs in Tat und Wahrheit mehr Nutzen bringen (Auflockerung des Bodens, Vertilgung von Larven und Mäusen), als Schaden verursachen. Der Mensch ist und war immer geneigt, alle Dinge nach ihrem Nutzen zu messen. Was ihm nützlich erscheint ist gut, was ihm die Nutzung schmälert und sei dies nur im geringsten Ausmass, ist böse oder eben schädlich. Es gibt in der Natur kein Lebewesen, ob wir dies nun wahr haben wollen oder nicht, welches nicht seine Daseinsberechtigung hätte. Niemand kann dem Raubwild die Aufgabe als Seuchen- und Gesundheitspolizei abnehmen.

Dankesbericht der Schweizerischen Gesellschaft für Wildtierbiologie

Die Sektion Jagd und Wildtiere des Buwal hat den Vorstand der Schweizerischen Gesellschaft für Wildtierbiologie SGW im Jahr 2003 beauftragt, in einem zweijährigen Vorprogramm Grundlagen für ein künftiges Überwachungsprogramm der bisher wenig behandelten Säugetiere auszuarbeiten. Nachdem der Vorstand den Schlussbericht verabschiedet hat, wurde dieser dem Buwal im September von der Projektleiterin Christa Mosler übergeben.

Der Schlussbericht legt für 53 der 95 Säugetierarten der Schweiz eine Prioritätenliste vor, die als konzeptionelle Grundlage für zukünftige Entscheide im Zusammenhang mit dem Monitoring von ausgewählten Säugetierarten dienen kann. Im Bericht wird zudem aufgezeigt, welcher methodische Aufwand und welche strukturellen Voraussetzungen gegeben sein sollten, um ein erfolg - versprechendes und langfristig gesichertes Programm aufzubauen.

Dank

Christa Mosler und der Vorstand der SGW danken folgenden Kolleginnen und Kollegen, die ihr Fachwissen mittels einem umfangreichen Fragebogen einfliessen liessen: Airoldi Jean-Pierre, Blant Michel, Boldt Andreas, Briner Thomas, Claude Cäsar, Egloff Kurt, Fischer Claude, Frey-Roos Fredy, Gloor Sandra, Hindenlang Karin, Iten Georg, Märki Kathrin, Reutter Brigitte, Robin Klaus, Schmid Hans, Schmid Paul, Tester Regula, Vogel Peter, Weber Darius, Wendelspiess Marianne, Winter Claudine. Ohne die Bereitschaft dieser Personen, ihr Expertenwissen dem Vorprogramm zur Verfügung zu stellen, wäre es äusserst schwierig gewesen, den Auftrag erwartungsgemäss durchzuführen.

Christa Mosler, Leiterin Vorprogramm MAMMALIA

Kurt Bollmann, Präsident SGW

Hannes Geisser, SGW-Vorstand